v.l. Beate Fischer, Friedrich Wilhelm von Gehlen, Margarete Wietelmann, Dr. Ursula Hilberath

Der Vorstand

Die Mitgliederversammlung des Mülheimer Geschichtsvereins hat bei einer Stimmenthaltung Frau Dr. Ursula Hilberath zur Vorsitzenden gewählt.

In ihren Funktionen bestätigt, ebenfalls bei jeweils einer Stimmenthaltung, wurden Margarete Wietelmann als stellv. Vorsitzende, Beate Fischer als Schriftführerin, Friedrich Wilhelm von Gehlen als Rechnungsführer.

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Dass mir der Vorsitz des Mülheimer Geschichtsvereins anvertraut wurde, empfinde  als große Ehre. Ich bin darüber hinaus sehr dankbar, mit einem so kreativen, engagierten und kompetenten Vorstandsteam von bereits seit Jahren aktiven Beteiligten zusammenarbeiten zu dürfen.

Schon als Kind bin ich mit dem Bewusstsein aufgewachsen, dass meine Familiengeschichte eng mit der Geschichte der Stadt Mülheim verbunden ist. Ohne die Industrialisierung hätte es die nahezu 100 Jahre und drei Generationen bestehende Bäckerei Hilberath im Herzen der Stadt nicht gegeben. Dadurch entstand meine große emotionale Bindung an meine Heimatstadt.

Mein Studium von Kunstgeschichte, Germanistik und Städtebau und die jahrzehntelangen kulturellen Aktivitäten in meiner Buchhandlung in Saarn sehe ich als gute Grundlagen für die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen als Vorsitzende. Ich freue mich dazu beitragen zu dürfen, das Wissen über die Mülheimer Geschichte zu mehren und historische Erkenntnisse aus vergangenen Epochen für die Gegenwart nutzbar zu machen.

Dr. Ursula Hilberath

Wer im Ruhrgebiet geboren ist, muss sich einfach mit Geschichte befassen; denn keine Region in Deutschland war einem solchen Wandel unterzogen wie unsere Heimat. Und so stimmte ich 2019 dem Vorschlag gern zu, als stellvertretende Vorsitzende im Geschichtsverein mitzuarbeiten.

Dieses Ehrenamt fordert zur Neugier auf, die Geschichte in ihrer ganzen Bandbreite zu erleben und Spuren nachzugehen, die von der Vor- und Frühgeschichte, den ersten Besiedelungen, den mittelalterlichen Geschehnissen bis zur Industrialisierung und dem Strukturwandel reichen – eine spannende Aufgabe! Die Ergebnisse einer solchen Spurensuche können helfen, aktuelle Entwicklungen besser einzuordnen und Entscheidungen zu treffen.

Margarete Wietelmann

Museum Besucherbuch

Büss dou va’ Mölm, dann merk’sche dat;

Büss dou va‘ Mölm, dann kall ouk Platt;

Büss dou va‘ Mölm, loot’sche nee stüare,

Dat dou va‘ Mölm büss, ssall jeder hüare.

Mit diesen Worten beschreibt Gerhard (Chird) Hardering, geboren 01.08.1892, verstorben am 05.05.1967, der größte Lyriker Mölmscher Zunge, den Refrain seines Kringkleeds.

Für mich ist die Mölmsche Mundart eigenständiger Teil der Mülheimer Stadtgeschichte, einer Betrachtung unserer Stadt, die mich seit jeher fasziniert hat.

Mit Stolz hat es mich erfüllt, als Dr. Hans Fischer und mein ehemaliger Kollege Karl Sahlberg mir im Jahre 2007 anboten, im Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr e.V. das Amt des Rechnungsführers zu übernehmen und künftig für die Finanzen des Vereins zuständig zu sein. Nach der ersten Wahl im Jahre 2007 wurde ich inzwischen fünfmal im Amt bestätigt.

Friedrich Wilhelm von Gehlen

„Man sieht nur, was man weiß“, bemerkte
Johann Wolfgang von Goethe.

Vor rund 25 Jahren entdeckte ich meine Begeisterung für Geschichte eher zufällig. Auf Reisen fand ich die Besichtigung historischer Orte, Schlösser, Burgen oder alter Stadtmauern sehr spannend. Und hier zu Hause war es die Route der Industriekultur mit ihren Ankerpunkten, die nach der IBA (Internationale Bauausstellung) das Ruhrgebiet zu einer erlebnisreichen und geschichtsträchtigen Region machte.

Aus der Zufälligkeit wurde Leidenschaft. Namen wie Stinnes oder Thyssen, MPI (Max-Planck-Institut) und Handel, der Begriff Lebensmittelhauptstadt der Nation und vieles andere mehr, weckten zusätzlich meine Neugier, mich mit der Geschichte des Reviers und der Stadt Mülheim an der Ruhr zu beschäftigen.

Wenn man sich für die Geschichte unserer Stadt interessiert, kommt man am Mülheimer Geschichtsverein nicht vorbei. Anfang 2003 wurde ich Mitglied und seit bald zehn Jahren engagiere ich mich im Rahmen der Vorstandsarbeit ehrenamtlich u.a. im Historischen Museum Schloß Broich und gestalte mit einem kreativen Team Vereinsaktivitäten und Exkursionen.

Beate Fischer

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