Unter der Siedlungsstraße„Am Flöz“ in Mülheim Heißen verläuft das Flöz Geitling 1 + 2, sowie der Stollen von Rosendelle.
Der Begriff „Flöz“ (verwandt mit Feld, Flur, Fläche, Flett, Flunder, Fladen) stammt aus dem Bergbau und bezeichnet eine durch Sedimentation (=Ablagerung) entstandene plattenförmige flächig ausgedehnte unterirdische Lagerstätte (z.B. Kohlenflöz, Eisensteinflöz oder Erdölfeld). Kohlenflöze sind also in der Erde liegende Kohlenschichten, deren Kohle man durch Abbau und Förderung gewinnen kann.
In Mülheim wurde bis 1766 Steinkohlenabbau betrieben. Zuerst im vorindustriellen Zeitalter in mehr oder weniger waagerechtem Stollenabbau, wenn die Flözschicht in Hanglage zu Tage kam, und später-etwa ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, durch Bohrung von Schächten im Zechentiefbau. So findet man unter den etwa tausend Straßennamen der Stadt rund ein halbes Hundert, die an den hiesigen Kohlenbergbau erinnern.
Stand: 2008