Von der Karlruher Straße (Kreuzung Saarner Straße) in das Gelände des Altenheimes Marienhof führt seit 2007 die Straße: Am Halbach. Dort sind neue Wohnhäuser mit dem Versprechen „Wohnen am Halbach“ entstanden.
Tatsächlich erkennt man auf dem Gelände noch den Einschnitt des Baches, der allerdings kaum Wasser führt, und man sieht noch einige Kopfweiden an seinem Verlauf. Sein Quellgebiet liegt in der Umgebung des Brandenbergs. Bis in die Mitte des 20.Jahrhunderts floss er noch offen durch das Gelände des Marienhofs, die Saarner Straße unterquerend und durch Wiesen bis zur Hundsbuschstraße, ehe er dann verrohrt die Duisburger Straße unterquerte. Seine Wasserführung war nicht bedeutend, weswegen er vielleicht nicht als ordentlicher Bach, sondern als Halbach bezeichnet wurde. In Höhe der Speldorfer Galopp-Rennbahn tritt er wieder zu Tage und vereinigt sich mit dem Buschbach. Er mündet dann – wieder verrohrt – in der Gegend der Raffelbergschleuse in den Ruhrkanal.
Die drei Bäche Buschbach, Halbach und Speldorfer Bach sind heute nur noch verkümmert in ihrem Verlauf zuerkennen. Beim Befahren der Saarner Straße ab Duisburger Straße bemerkt man allerdings deutlich die Täler, die diese drei Bäche hinterlassen haben.
Erstes Tal: Der Buschbach in Höhe der Siepenstraße. Sein Quellgebiet ist die Umgebung der Wolfsburg. Der Sperberweg (1902 Siepenstraße) und die heutige Siepenstraße deuten seinen Verlauf an. Siepen bedeutet feuchter Bacheinschnitt im Gelände. In der Gegend der heutigen Siepenstraße befand sich nach W. Meißner im Urkatasterauch ein Mühlenteich.
Zweites Tal: Der Halbach in Höhe der Karlruher Straße. (sein Verlauf s.o.)
Drittes Tal: Der Speldorfer Bach in Höhe des Broicher Waldwegs. Sein Quellgebiet liegt in der Umgebung des Tannenhofs (Kreuzung Broicher Waldweg–Uhlenhorstweg). Sein weiterer Verlauf liegt parallel zu Broicher Waldweg und Langensiepen Straße und war bis in die zweite Hälfte des 20.Jahrhunderts noch offen. Dann verrohrt unterquert der Speldorfer Bach die Eisenbahnstrecke Wedau-Speldorf in Höhe der Heerstraße und verläuft weiterkanalisiert zur heutigen Hansastraße, die 1902 Ruhrstraße hieß. Dort verlief der Speldorfer Bach damals noch offen und lieferte den dort ansässigen kleinen Lederbetrieben Wasser, ehe er in die Ruhr mündet.
Stand: 2008