Otto-Pankok-Straße

Saarn

Mülheimer Maler und Graphiker * 1893 † 1966

Otto Pankok wurde als Sohn des Saarner Arztes in dem 1735 an dieser Straße erbauten Äbtissinnenhaus des Klosters Saarn geboren. Er besuchte hier das Gymnasium, das heute seinen Namen trägt. Das Leben und Schaffen von Otto Pankok waren vom Geist der Humanität getragen. Sein Eintreten für den geknechteten Menschen brachte ihm auch nationalsozialistische Verfolgung ein. Die sozialkritischen Themen, die Otto Pankok in expressionistischer Formgebung umsetzte, gipfelten in den großen Holzschnittfolgen ‚Passion‘ (1936) und ‚Zigeuner‘ (1947). Dem Haß gegen den Krieg gab er Ausdruck in dem Werk ‚Christus zerbricht das Gewehr‘, das er unter dem Eindruck der Diskussion um die Wiederbewaffnung schuf. Ein Beispiel der bildhauerischen Arbeiten Otto Pankoks ist das in der Düsseldorfer Straße an der Dorfkirche aufgestellte „Kind mit Ball“ (Bronze, 1955). Im Jahre 1965 wurde Otto Pankok mit dem Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim ausgezeichnet. Bereits 1962 hatte die Bürgergesellschaft ‚Mausefalle‘ Otto Pankok die Ehrengabe ‚Jobs, der Kandidat‘ verliehen. (26)

Historie:

  • 1906 - Kampstraße
  • 1909 - Klosterkamp/Klosterstr.
  • 03.02.1969 - Otto-Pankok-Straße
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