Das leicht hügelige Gelände wird schon seit der Landesaufnahme im Jahre 1892 mit der topografischen Bezeichnung „Auf´m Peisberg“ bezeichnet. Der spätere dortige Steinbruch führte ebenfalls die Bezeichnung.
Peisberg heißt eine kleine Straße, die vom Winkhauser Weg abzweigt. Westlich eines Halbkreises, der gebildet wird aus dem Schürenkamp und einem Teil des Winkhauser Weges, lieg teine geographische Erhebung, die Ende des 19. Jahrhunderts „Auf’m Peisberg“ genannt wurde. Dort befand sich ein Steinbruch, dessen Gestein aus tonhaltigem Schiefer bestand. Dieser Tonschiefer wurde mit Beginn des 20.Jahrhunderts abgebaut. Es entstand in der Nähe die Ziegelei Rauen, die das Tongestein in sog. Kollergängen(Mahlwerken) zerkleinerte, weiter verarbeitete und schließlich in einem Ringofen zu Ziegeln brannte. Die Ziegeleiarbeitete bis in die 60er Jahre. Sie musste aufgeben, weil in der Zwischenzeit die Tonschiefergrube mit tonhaltigem Abraum von umliegenden Steinkohlezechen aufgefüllt wurde-mit fatalen Folgen: Das Abraumgestein enthielt noch unterschiedliche Mengen an Kohle, die im Ringofen mit verbrannte. So konnte die Temperatur im Ofen nicht mehrrichtig gesteuert werden und es entstanden Ziegeln mit unterschiedlicher und minderwertiger Qualität. Auf dem ehemaligen Ziegeleigelände entstand Anfang dieses Jahrhunderts eine Neubausiedlung, die durch die Wilhelm-Diederich-Straße erschlossen wird. Was den Namen Peisberg betrifft: Ein Nachfahre der Familie Rauen vermutet, dass der Name vielleicht mit dem bei Regenwetter schlammigen, matschig-patschigen Untergrund des Geländes zu tun hat.
Stand: 2008