Die Mausegatt Siedlung ist Mülheims älteste Zechensiedlung und in dieser Siedlung lebte bis 2014 Walter Schmidt mit seiner Ehefrau. Walter Schmidt arbeitete auf der Zeche Wiesche und wohnte seit 1952 in der Siedlung.
Als einer der Mitinitiatoren einer Bürgerinitiative gegen den Verkauf der Siedlungshäuser an den sozialen Wohnungsbau engagierte er sich seit dem für die Siedlung. Als Mitbegründer der Siedlergemeinschaft und des Fördervereins sammelte er alles, was mit der Zeche Wiesche, Zeche Rosenblumendelle und der Siedlung Mausegatt zu tun hat, um es der Nachwelt zu erhalten. Zusammen mit Mitgliedern des Fördervereins und der Siedlergemeinschaft hat er unzählige Aktionen auf die Beine gestellt (Broschüren Herstellung, Tag des offenen Denkmals, Schaukasten, Lokaufstellung, Bergmannsskulptur, Trafostation und Trafokästenbemalung, Führungen durch die Siedlung, Workshops mit Schulkindern, Schautafeln an Häusern, Siedlungsfeste und vieles mehr).
Unermüdlich war er in seinem Tatendrang und hatte immer wieder neue Ideen. Kaum war eine Aktion abgeschlossen, hatte er schon Vorschläge für neue. Er verstand es immer, andere für seine Ideen zu begeistern, und diese mit ihrer Unterstützung in die Tat umzusetzen. Das Bundesverdienstkreuz war der Lohn für sein Ehrenamt. Die Siedlung war seine Heimat, hier fühlte er sich wohl und war ihr bis zu seinem Tod mit all seiner Kraft verbunden. Freizeit war für ihn ein Fremdwort. Mit seinem ehrenamtlichen Engagement wurde die Geschichte der Mausegatt Siedlung wachgehalten und die Siedlung erscheint so schön, wie sie jetzt ist.