Samuel alias Silvester Trenelle, Sohn eines jüdischen Edelsteinhändlers in Paris, ehemaliger Hospitalangestellter der napoleonischen Armee und Betreiber der Königlich Preußischen Gewehrfabrik in Saarn, war eine bemerkenswerte Persönlichkeit. In der Entstehungsphase des Ruhrgebiets als Wirtschaftsmetropole, also in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zählte er zu den maßgeblichen Unternehmern und wurde mit Krupp in einem Atemzug genannt. Neben der staatlichen Fabrik, zu der auch Fertigungsstätten in Hattingen gehörten, baute Trenelle ein privates Unternehmen auf, welches Teile für die Waffenproduktion zulieferte, und in dem er metallurgische Forschungen betrieb.