Der Sohn eines Moerser Kaufmanns kam 1713 nach Mülheim, um eine Lehre als Kaufmann anzutreten. Später erlernte Tersteegen noch den Beruf eines Leinewebers und das Bandwirken: hierbei fand er wohl endlich Zeit für seine gläubigen Meditationen. Er sammelte pietistische Freunde von Nah und Fern um sich und trug ihnen Worte zur Stärkung im Glauben vor. 1746 bezog Tersteegen das nach ihm benannte Haus auf dem Kirchenhügel, wo er zu seinen Anhängern predigte. Tersteegen lebte sehr bedürfnislos, er verteilte von dem Wenigen an noch Ärmere. Auch ärztliche Hilfe gab er, indem er eigene Hausmittel verteilte. Darüber hinaus schrieb Tersteegen neben Übersetzungen viele Gedichte, Bibelverse und heute noch beeindruckende schlichte geistliche Lieder: ‘Ich bete an die Macht der Liebe’. Gerhard Tersteegen wurde auf dem alten Friedhof an der Petrikirche begraben, der Gedenkstein wurde erst 1838 errichtet. (4, 33)
Tersteegenstraße
Mülheim
Kirchenliederdichter aus Mülheim * 1697 † 1769
Historie:
- 1906 - Tersteegenstraße
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