Fossilienweg und Steinbruch

Steinbruch Rauen

Von: Günter Fraßunke

Der Weg nach Saarn liegt auf der ehemaligen Eisenbahntrasse der Unteren Ruhrtalbahn, die von Styrum nach Kettwig führte und deren letztes Teilstück zwischen Broich und Saarn 1982 abgebaut wurde. Der Fahrplan von 1885/86 verzeichnet auf der zweigleisigen Strecke täglich 12 Personenzugpaare und 30 Güterzüge. Hier war also viel los, wobei in den ersten Jahrzehnten der Transport von Kohle der Zechen im Ruhrtal die größte Rolle spielte. Während des Zweiten Weltkriegs wurden auf dieser Strecke D-Züge um das bombengefährdete Ruhrgebiet herumgeführt. Relikte aus der Eisenbahnzeit sind noch vereinzelt zu entdecken.

Man hat einen schönen Ausblick in das Ruhrtal, auf der anderen Seite durch den Zaun auf das Gelände des Steinbruchs am Kassenberg, wo die Firma Rauen heute noch vereinzelt Ruhrsandstein bricht und früher auch Ziegelsteine brannte. Heute ist ein großer Teil des Geländes Naturschutzgebiet.

Eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer wurde im Rahmen der MüGa-Planung zur Überquerung der Bundesstraße 223 gebaut. Sie stellt die Verbindung zum Saarner Auenweg dar und gewährt einen Blick auf die Relikte der letzten Lederfabrik an der Ruhr. Dieser Weg führt zu einer Sporthalle mit Sportplatz des KHTC (Kahlenberger Hockey- und Tennis-Club). Auf der anderen Seite der Mintarder Straße liegt die Hauptverwaltung von ALDI Süd. Der Weg durch ein kleines Wäldchen führt uns zum Saarner Dammweg und zum Eingang des Kouvola-Parks.

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