von Nicole Gander
In diesem Jahr feiert der Sportverein DJK Tura 05 Dümpten das 120-jährige Jubiläum.
DJK steht für Deutsche Jugendkraft.
DJK ist ist der katholische Sportverband in Deutschland mit über 458.000 Mitgliedern in rund 1100 Vereinen.
Gegründet wurde der Verein im Jahr 1905 als „Jedermannsportabteilung“ in der marianischen Jünglingskongregation der Pfarre St. Barbara.
1920 fand der Anschluss des Jünglingsvereins an die DJK unter dem Namen DJK Tura 05 Dümpten statt.
Im Jahr 1935 wurde der Verein von den Nationalsozialisten verboten. 1947 war die Wiedergründung.
Was ist in diesen Jahrzehnten alles geschehen? Zumindest 50 Jahre davon bin ich selbst bereits mit dabei. Es begann mit dem Kinderturnen und über den Handball kam ich zu Tanz und Gymnastik. Ein Verein mit vielen Sparten, von denen von Beginn an Jedermannsport betrieben wurde. Handball und Fußball kamen hinzu und werden immer noch als Sportarten angeboten. Im Laufe der Zeit fanden weitere Sportarten, wie Tennis, Tanzen, Badminton oder Volleyball den Weg zu uns und Gymnastik in mehreren Varianten gibt es gefühlt schon immer. Neueste Zugänge sind Boule und Kleinkinderbewegung, sowie die Spielgemeinschaft der Handballkinder mit einem Nachbarverein. Nicht durchgesetzt haben sich Taek-Won-do und Kinderturnen an Geräten.
Das Clubhaus wurde in den 50er Jahren gebaut und eingeweiht, alles in Eigenleistung. Apropos Eigenleistung: auch heute noch sind viele Vereinsmitglieder sehr engagiert, möglichst ohne viel fremde Hilfe, die Anlage in Schuss zu halten oder neue Dinge, wie die Bouleanlage oder unsere Outdoorfitnessanlage, zu schaffen. Auch ein Förderverein wurde 2013 gegründet.
Tura in der Familie
Mein Vater war sehr aktiv sowohl im Handballsport als auch in der Organisation der Feste des Vereins. Ich wurde als Kind Sonntagsmorgens regelmäßig mit zum Frühschoppen genommen und bekam dort immer ein Flöckchen, seinerzeit umgangssprachlich für Fanta. Ich war stolz, wenn ich ihm helfen durfte beim Einkauf von Dingen, die für die Feste benötigt wurden. Vor allem ist mir der Einkauf für den Schießstand im Kopf geblieben, da ich mich darüber freute, dort auch mal Kleinigkeiten wie eine Plastikrose oder ein kleines Stofftier geschenkt zu bekommen. Mein erster Auftritt vor Publikum war zum 75-jährigen Jubiläum des Vereins. Ein Menuett und ich als Pagin dabei. Anschließende Highlights waren und sind immer noch unsere Karnevalveranstaltungen im Saal der Gemeinde von St. Barbara, die in Eigenregie vom Programm her gestemmt werden. Das Programm vor der Bühne sitzend bis zum Ende schauen zu dürfen, seinerzeit als Kind ein großartiges Erlebnis.
Und dann, als mein Vater viel zu früh starb, übernahm ich innerhalb eines Teams seinen Posten als sogenannter Kulturwart. Wie der Hase läuft, hatte ich schließlich von Kindesbeinen an gelernt.
Daneben kamen weitere Posten hinzu, und so nehmen die Wochen, Monate und Jahre ihren Lauf. Viele Stunden verbringe ich am Rechner, in Versammlungen oder bei Aktionen und bin froh, dazu neben der steten Hilfe der Vereinsfamilie und der verschiedenen Teams auch im privaten Umfeld die familiäre Unterstützung zu erfahren die ich dazu brauche.
TURA in der Gemeinde St. Barbara
Apropos Bühne und Gemeindesaal: hier sei auch die Verbindung zu unserer Gemeinde St. Barbara aufgezeigt. Wir sind ein Verein, der auch aus dem christlichen Glauben lebt mit Gottesdiensten vor Festlichkeiten oder vor Jahreshauptversammlungen. Die Verquickung von Gemeinde und Verein zeigt sich, wenn es um Hilfestellungen bei jeweiligen Veranstaltungen geht.
Tura ist ein familiärer Verein für Alt und Jung, wo Gemeinschaft groß geschrieben wird
DJK Tura05 Dümpten e. V. – Handball – Badminton – Tennis – Breitensport und mehr…