Von: Thomas Emons
Dennoch dementiert ein Stinnes-Unternehmenssprecher die damals schon kursierenden Gerüchte, auch die Zeche Rosenblumendelle werde schon bald stillgelegt. Er verweist auf den Neubau einer Kohlentrocknungsanlage für Rosenblumendelle und wagt die Prognose, dass man noch 20 bis 25 Jahre in Mülheim wirtschaftlich Kohle fördern könne. Wir wissen heute, dass es damals noch sieben Jahre dauern wird, bis es im Juli 1966 auch auf Rosenblumendelle Schicht am Schacht heißen sollte. Das Erbe der Zeche Wiesche, an die seit 2004 am Wiescher Weg ein Gedenkstein des Arbeitskreises Bergbauhistorischer Stätten im Ruhrrevier erinnert, sollte die Stadt in Form von qualmenden und brennenden Abraumhalden an der Hardenbergstraße bis weit in die 1970er Jahre beschäftigen. Was dort an Schutt und Schlacke vom Bergbau übrigblieb, wurde später als Material beim Straßenbau eingesetzt. Dort, wo noch in den 1950er Jahren auf Zeche Wiesche Kohle zutage gefördert wurde, findet man heute an der Schieferbank die Firma Metallurgica.